Wenn der SCHLAF keine Erholung mehr bringt

Gesunder Schlaf ist eine zentrale Voraussetzung für unser seelisches und körperliches
Wohlbefinden. Er schenkt uns nicht nur Erholung, sondern auch Stabilität,
Konzentrationsfähigkeit und emotionale Ausgeglichenheit. Doch viele Menschen kennen
das Gefühl, nachts nicht zur Ruhe zu kommen, stundenlang wach zu liegen oder am
Morgen trotz scheinbar ausreichender Schlafdauer erschöpft aufzuwachen.
Schlafstörungen gehören mittlerweile zu den häufigsten Beschwerden in der
psychotherapeutischen Praxis – sie beeinträchtigen nicht nur die Nachtruhe, sondern auch
die Lebensqualität am Tag.
Oft sind es Einschlafprobleme, die sich in einem nicht enden wollenden
Gedankenkarussell äußern, oder nächtliches Aufwachen mit der Unfähigkeit, wieder in
den Schlaf zu finden. Manche Menschen wachen sehr früh auf und schaffen es nicht,
erneut einzuschlafen – oder sie empfinden den Schlaf als so wenig erholsam, dass sie
sich morgens wie gerädert fühlen. Nicht selten entsteht mit der Zeit ein Teufelskreis: Je
mehr sich die Sorge um den Schlaf verstärkt, desto schwerer fällt es, wirklich zur Ruhe zu
kommen. Aus gelegentlichen Schlafproblemen kann sich so eine chronische Belastung
entwickeln. 

Warum Schlafstörungen entstehen
Die Ursachen für Schlafprobleme sind meist vielfältig. Häufig sind sie mit innerer
Anspannung oder anhaltendem Stress verbunden – etwa durch beruflichen Druck,
familiäre Konflikte oder persönliche Belastungssituationen. Auch psychische
Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen können mit gestörtem Schlaf
einhergehen. Ein weiterer wichtiger Faktor sind unsere Gewohnheiten: unregelmäßige
Schlafzeiten, die Nutzung von Bildschirmen bis spät in die Nacht, Koffein oder Alkohol am
Abend – all das kann den Schlaf beeinträchtigen. Aber auch innere Faktoren wie
Perfektionismus, hohe Selbstansprüche oder das ständige Gefühl, funktionieren zu
müssen, halten viele Menschen dauerhaft in einer inneren Alarmbereitschaft.
Nicht selten entwickelt sich aus diesen Belastungen eine Angst vor dem Zubettgehen
selbst: Die Sorge, wieder nicht schlafen zu können, verstärkt die innere Unruhe – und
erschwert den Schlaf zusätzlich. Dieser innere Druck ist verständlich, aber auch
kontraproduktiv. Die Verhaltenstherapie setzt genau hier an: Sie hilft, diese Muster zu
erkennen, zu durchbrechen und Vertrauen in die eigene Schlafkompetenz
zurückzugewinnen. 

Folgen von chronischem Schlafmangel
Schlafprobleme bleiben selten ohne Folgen. Wer dauerhaft schlecht schläft, fühlt sich oft
gereizt, überfordert oder erschöpft. Konzentration und Gedächtnis lassen nach, die
emotionale Belastbarkeit sinkt. Auch die körperliche Gesundheit leidet unter chronischem
Schlafmangel: Das Immunsystem wird geschwächt, Herz-Kreislauf-Beschwerden können
sich verschärfen, und die Schmerzempfindlichkeit steigt. Zudem steigt das Risiko für
Depressionen, Angststörungen und Burnout erheblich. Umso wichtiger ist es,
Schlafprobleme frühzeitig ernst zu nehmen – und nicht erst zu handeln, wenn die eigenen
Ressourcen bereits erschöpft sind. 

Wie Verhaltenstherapie bei Schlafproblemen hilft
Die kognitive Verhaltenstherapie gilt als eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung
von Ein- und Durchschlafstörungen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Was genau hält
die Schlafprobleme aufrecht – und was kann konkret verändert werden?
In der therapeutischen Begleitung analysieren wir gemeinsam Ihr individuelles
Schlafverhalten. Dabei geht es nicht um Schuld oder richtig und falsch, sondern darum,
wieder Zugang zum eigenen Rhythmus zu finden. Belastende Gedanken wie „Ich muss
jetzt schlafen“ oder „Ich werde morgen wieder völlig erschöpft sein“ werden bewusst
gemacht und in realistischere, hilfreichere Sichtweisen überführt. Parallel dazu werden
ungünstige Schlafgewohnheiten verändert – sanft, schrittweise und in Ihrem Tempo.
Ein zentraler Bestandteil der Therapie ist auch das Erlernen von Entspannungsverfahren,
die helfen, den Körper abends gezielt in den Ruhemodus zu bringen. Achtsamkeit,
Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können hier wirksame Werkzeuge
sein. Entscheidend ist, dass Sie erfahren: Gesunder Schlaf ist kein Zufall – sondern ein
biologischer Prozess, den Sie aktiv unterstützen können. 

Was Sie in der Therapie erwartet
Zu Beginn steht eine sorgfältige Analyse Ihrer Schlafgewohnheiten – mithilfe von
Schlaftagebüchern oder offenen Gesprächen. So erkennen wir gemeinsam typische
Auslöser, Verstärker und Muster, die Ihren Schlaf beeinträchtigen. Anschließend
erarbeiten wir konkrete, alltagstaugliche Strategien, mit denen Sie wieder besser ein- und
durchschlafen können. Schritt für Schritt lernen Sie, wie Sie den natürlichen Schlafdruck
nutzen, Ihren inneren Rhythmus stabilisieren und innere Anspannung abbauen. Ziel ist
nicht nur eine Verbesserung des Schlafs, sondern auch ein gestärktes Gefühl der
Selbstwirksamkeit: Sie erfahren, dass Sie selbst Einfluss auf Ihre Erholung nehmen
können.
Dabei geht es nicht um schnelle Lösungen, sondern um nachhaltige Veränderungen.
Kleine Schritte führen oft zu großer Wirkung – gerade, wenn sie kontinuierlich umgesetzt
werden. Und auch wenn Rückschläge vorkommen: Sie sind Teil des Prozesses.
Schlafprobleme sind behandelbar, und mit der richtigen Unterstützung können Sie zu
mehr innerer Ruhe und nächtlicher Erholung zurückfinden. 

Wann ist professionelle Unterstützung sinnvoll?
Viele Menschen zögern, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen – aus dem Gefühl
heraus, „noch nicht schlimm genug“ betroffen zu sein oder Schlafprobleme allein
bewältigen zu müssen. Doch genau dieses Abwarten führt häufig dazu, dass sich
Beschwerden verfestigen. Professionelle Hilfe ist sinnvoll, wenn Sie regelmäßig schlecht
schlafen, sich tagsüber erschöpft fühlen, wenn Ihre Lebensfreude leidet oder der Gedanke
an die nächste Nacht mit Unruhe verbunden ist. Auch wenn Sie bereits viele Dinge
ausprobiert haben, aber keine nachhaltige Besserung erfahren, kann die
Verhaltenstherapie ein wirksamer Weg sein. 

Ein geschützter Raum für Veränderung
In meiner Praxis biete ich Ihnen einen sicheren, urteilsfreien Raum, in dem Sie sich mit
Ihrem Schlafverhalten auseinandersetzen können – behutsam, respektvoll und individuell
auf Ihre Situation abgestimmt. Es geht nicht darum, perfekt zu schlafen – sondern darum,
sich selbst wieder näher zu kommen, innere Ruhe zu finden und neue Wege der
Selbstfürsorge zu entdecken.
Sie dürfen lernen, loszulassen – auch nachts. Sie dürfen sich erholen, ohne etwas leisten
zu müssen. Und Sie dürfen Unterstützung annehmen, wenn Sie spüren, dass Sie allein
nicht weiterkommen. 

Machen Sie den ersten Schritt
Sie müssen nicht bis zum völligen Erschöpfungspunkt warten. Schlafprobleme ernst zu
nehmen, ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Akt von Selbstfürsorge.
Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Erstgespräch. In einem persönlichen Rahmen
klären wir gemeinsam, wie ich Sie therapeutisch begleiten kann – auf Ihrem Weg zu
erholsamen Nächten und kraftvollen Tagen.

Elisabeth Roller

Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (ÖGVT)

Meine Praxis für Psychotherapie in Wien befindet sich in der Otto-Bauer-Gasse 4 im 6. Bezirk (Mariahilf), im ruhigen Hochparterre und gut erreichbar von der Mariahilfer Straße sowie den U-Bahn-Linien U3 und U4.

Termine sind freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr flexibel nach Vereinbarung möglich.

Ich biete psychotherapeutische Begleitung bei Depression, Ängsten, Zwängen, Selbstwert, Stressreduktion, Essverhalten, Schlafproblemen und Lebenskrisen.

Wenn Sie eine Psychotherapie in Wien-Mariahilf oder nahe Neubau, Naschmarkt und Westbahnhof suchen, finden Sie hier einen geschützten Rahmen für persönliche Entwicklung und nachhaltige Veränderung.

Praxis für Psychotherapie in Verhaltenstherapie
Otto Bauer Gasse 4 | 1060 Wien
Telefon +43 681 10567089
E-Mail info@elisabethroller.com

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